Bürgermeister Täger empfängt Kreisverband der Jungen Union in der Gemeinde Senden

Den Bürgermeister im Rathaus treffen, um aktuelle kommunalpolitische Themen zu diskutieren – dies stand am vergangenen Montag in Senden an. Bürgermeister Sebastian Täger empfing dazu JU’ler aus dem gesamten Kreis Coesfeld und lobte gleich zu Beginn die Idee die Idee der Veranstaltungsreihe. Er begrüße es, wenn sich junge Leute politisch engagieren und findet es gut, einander kennen zu lernen, so der parteilose Bürgermeister.

Täger, der gebürtiger Sendener ist stellte zunächst seine Laufbahn bis hin zum Bürgermeister vor. Unmittelbar davor war er Wirtschaftsförderer der Gemeinde Senden. In dieser Funktion wurde er angesprochen, ob er sich vorstellen könne, als Bürgermeister zu kandidieren. Dementsprechend betrachtet er den Bereich Wirtschaft als eine seiner Kernkompetenzen.

In diesem Zusammenhang erläuterte er die gute wirtschaftliche Lage, in der sich die schuldenfreie Gemeinde befindet. Dies sei auf die Nähe zum Oberzentrum Münster, aber auch durch erfolgreiche lokale Unternehmen, z.B. im Industriegebiet in Bösensell, zurückzuführen. Die damit verbundene Vollbeschäftigung führt aber auch zu der Herausforderung, demnächst an genügend Fachkräfte für lokal ansässige Unternehmen zu kommen. Schon jetzt haben laut Täger viele Unternehmer Schwierigkeiten, Auszubildende zu finden.

Auch wurde über den Sendener Wohnungsmarkt gesprochen, auf dem die Preise infolge des enormen Zuzugs massiv gestiegen sind. Die Gemeinde versuche weiterhin Wohnungsbau zu fördern und weiter neue Baugebiete auszuweisen, was aber sehr schwierig sei, da viele Landwirte nicht zu einem Verkauf ihrer Ländereien bereit seien bzw. sich nicht auf den Tausch gegen weiter entfernt liegende und dementsprechend weniger wertvolle Grundstücke einlassen. Die bisherigen Baulandausweisungen seien für Senden zwar mit Gewinnen verbunden gewesen, die aber auch reinvestiert werden müssen, da mit neuen Anwohnern auch der Bedarf an Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen steige.

Umgekehrt interessierte sich der Bürgermeister auch dafür, wie man mehr junge Leute für Politik begeistern kann. Die JU’ler erläuterten ihm hierzu, dass es wichtig ist, junge Leute frühzeitig in Entscheidungen mit einzubeziehen und man diesen verantwortungsvolle Aufgaben anvertrauen sollte. Zudem sollte man aufpassen, dass man nicht durch eine Überalterung der Funktions- und Mandatsträger abschreckend wirkt.

Der Besuch der JU geschah im Rahmen des „Rathaus-Hoppings“ des Kreisverbandes, bei dem nach und nach möglichst alle Rathäuser im Kreis besucht werden sollen. Dadurch will die Junge Union einen Beitrag dazu leisten, jungen Menschen Kommunalpolitik näher zu bringen.

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